Sakramente in der Pfarrei St. Cyriakus

Allgemeine Informationen zu den sieben Sakramenten

Glauben – das ist nicht nur eine Theorie oder eine bloße Idee. Glaube ist Beziehung, weil Gott Person ist. Und so handelt er auch in der Gegenwart, in unserem Leben.

 

Dieses Handeln Gottes in unserer Welt soll in der Kirche sichtbar und wirksam werden. Es geschieht unter anderem in den Sakramenten. Sie sind Zeichen des Heils, der Gnade. Äußerlich zeigen sie, wie Gott verborgen an uns handelt.

 

Sakramente: Was sie veranschaulichen, das bewirken sie; was sie symbolisch darstellen, das geschieht durch Gott. An Wendepunkten des Lebens geben uns die sieben Sakramente der katholischen Kirche Gottes Nähe und Kraft. Seine Liebe begleitet unser Leben.




Tauf-Vorbereitung

Ein Kind wird geboren, neues Leben wächst. Von Anfang an umfängt es die Geborgenheit und Liebe der Eltern. Und sie erbitten auch, dass die Liebe Gottes und sein Segen ihr Kind durch die Taufe ein Leben lang umfängt.

Dies gilt auch für Erwachsene. „Ihr seid alle durch den Glauben Gottes Kinder in Christus Jesus. Denn ihr alle, die ihr auf Christus getauft seid, habt Christus angezogen“ (Gal 3,26-27). Wer in der Taufe „Christus anzieht“, der tritt in eine neue, besondere Beziehung mit Gott – und wird zugleich Mitglied der christlichen Gemeinschaft.

Kommunion-Vorbereitung

Bis heute lautet die Botschaft: Lebt in meiner Spur, versammelt euch in meinem Namen, betet und singt miteinander, teilt das Brot und den Wein – so bleiben wir in enger Verbindung (Kommunion).

„Tut dies zu meinem Gedächtnis!“ sagte Jesus beim letzten Abendmahl vor seinem Tod zu seinen Jüngern. Jesus teilt beim Abendmahl das Brot und den Kelch. Für uns Christen ist es ein besonders wichtiges Heilszeichen (Sakrament).

Firm-Vorbereitung

Was ist richtig? Was soll ich tun? – Der Alltag stellt uns oft vor viele Fragen. Die richtige Entscheidung zu treffen, das kostet Kraft und Nerven. Im Sakrament der Firmung verspricht Gott: Ich werde mit dir sein! Ich stärke dich mit dem Heiligen Geist. „Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist“, sagt der Bischof, wenn er Dir die Hände auflegt und Dich mit Chrisamöl salbt.



„Ich habe mir nichts vorzuwerfen!“ Wohl dem, der das in allen Lebenslagen von sich sagen kann. Aber gibt es das? Im Leben jedes Menschen kommen Dinge vor, die er gerne ungeschehen machen möchte und die er bereut, weil er der Versuchung zum Bösen erlegen ist. Es gibt Situationen, in denen es notwendig ist, seine Schuld einem anderen einzugestehen, und in denen Vergebung erbeten und zugesagt werden muss, damit man mit sich und anderen ins Reine kommt. Im Verhältnis zu Gott gilt Ähnliches. Im Vertrauen auf seine in Christus gezeigte Vergebungsbereitschaft gibt es verschiedene Möglichkeiten, mit ihm ins Gespräch zu kommen. Das Bußsakrament ist der Ort, an dem die Kirche die Vergebung Gottes ausdrücklich zusprechen und im Zeichen spürbar machen kann, wenn jemand seine Schuld ebenso ausdrücklich bereut und bekennt. Die Sünde ist eine Realität im Leben, ebenso aber auch das bleibende Vergebungsangebot Gottes.

"Ich verspreche dir die Treue in guten und bösen Tagen, in Gesundheit und Krankheit, bis der Tod uns scheidet. Ich will dich lieben, achten und ehren alle Tage meines Lebens." Dieses Versprechen geben sich immer wieder Brautleute vor dem Traualtar, wenn sie spüren, dass die Qualität ihrer Beziehung eine neue Stufe erreicht hat. Wenn ein Mann und  eine Frau sich öffentlich in der Kirche zueinander bekennen, dann redet die katholische Kirche von einem heilmachenden Zeichen, von einem Sakrament. Im Sakrament der Ehe wird für die Kirche sichtbar, wie Gott sich zu uns Menschen verhält: Er will uns, umwirbt uns, liebt uns - so wie die Partner sich umwerben und lieben. Kirchlich zu heiraten bedeutet, die Beziehung der Liebenden bewusst unter den Segen Gottes zu stellen und vor Zeugen zu bekennen, dass sie sich nie aus der Weggemeinschaft Ehe entlassen wollen. Die Liebenden freuen sich darauf, den Lernprozess Ehe unter Gottes Schutz immer wieder neu entwickeln zu dürfen.

„Hauptsache gesund!“ Wer das sagt weiß, dass ein angegriffener Gesundheitszustand alles andere im Leben belastet und einschränkt. Eine schwere Krankheit macht bisher Selbstverständliches unmöglich und lässt auf drastische Weise spüren, wie bedroht und hinfällig das eigene Leben ist. Sie beeinträchtigt nicht nur den Körper; sie ist auch eine seelische Last und eine Anfechtung für den Glauben. In dieser Situation Trost zu spenden, die rettende Nähe Christi zuzusprechen und die aufrichtende Kraft des Heiligen Geistes zu vermitteln ist der Sinn der sakramentalen Krankensalbung. Ihr erstes Ziel ist also die innere Aufrichtung und Heiligung des Kranken. Das Gebet der Kirche kann das Vertrauen auf die erbarmende Zuwendung Gottes – spürbar in der Salbung – stärken. Das Sakrament hilft, die Krise der Krankheit im Glauben zu bestehen, und kann sich daher ggf. auch heilend auf den Körper auswirken. 



Wer ein Amt in der Kirche ausübt, spricht und handelt dabei letztlich nicht im eigenen Namen, auch nicht „im Namen des Volkes“, sondern im Auftrag Christi. Es ist ihm aufgegeben, Christus in seinem Dienst für die Menschen in Vollmacht zu vergegenwärtigen. Die Übertragung eines Amtes erfolgt daher durch eine Weihe. Die katholische Kirche betrachtet sie als Sakrament: Gott selber ruft die so Geweihten auf Dauer in seinen besonderen Dienst; sie stellen sich ihm für immer zur Verfügung. Das kirchliche Amt gibt es in dreifacher Ausformung als Bischofs-, Priester- und Diakonenamt.


Katholische Pfarrei

Propstei St. Cyriakus

  

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